Zahnarztpraxis Dr. med. dent. KATRIN FRIEDRICH-BATTEIGER
Es
war
einmal
ein
Mädchen,
das
hatte
als
kleines
Kind
erfahren
müssen,
wie
sehr
Zahnschmerzen
den
Menschen
peinigen
konnten.
Und
so
wurde
es
ihr
Wunschtraum,
später
einmal
ihre
Mitmenschen
von
dieser
Pein
befreien
zu
lernen.
Also
war
es
in
der
Schule
fleißig
und
begab
sich
für
seine
Lehr-
und
Wanderjahre
an
eine
Universität.
Und
von
deren
Oberhaupt
wurde
sie
schließlich
nach
einigen
Jahren
zur
Zahnärztin
gekürt.
Nachdem
die
junge
Frau
dann
in
der
Knechtschaft
anderer
Kollegen
in
die
Mächtigkeit
der
Politik
und
Krankenkassen
eingeführt
worden
war,
fühlte
sie,
dass
nun
die
Zeit
gekommen
war,
ihr
Wirken
zum
Wohle
ihrer
Mitmenschen
in
ihrer
eigenen
Praxis
fortzuführen.
Es
war
ihr
Bestreben
den
Hilfebedürftigen
nach
den
Regeln
der
zahnärztlichen
Kunst
zu
dienen
und
ihnen
durch
Verständnis
und
liebevolle
Zuwendung
die
Angst
vor
diesen
Behandlungen
zu
nehmen.
Und
so
geschah
es,
dass
schon
bald
immer
mehr
Patienten
ihre
Hilfe
suchten
und
das
gegenseitige
Vertrauen
wie
ein
zartes
Pflänzlein
stetig
zu
wachsen
begann.
Doch
schon
bald
hatte
die
Zahnärztin
ihre
erste
Lektion böser Zungen zu lernen: Als sich das fleißige Team
im
Sommer
für
einige
Tage
zur
Erholung
in
die
Sommerfrische
begeben
hatte,
tauchten
unsichtbare
Neider
in
der
Kleinstadt
auf,
die
das
Gerücht
verbreiteten,
die
Tür
der
Praxis
sei
nun
für
immer
verschlossen,
weil
die
Patienten
kein
Vertrauen
mehr
zu
ihr
hätten
und
keiner
mehr
zu
ihr
wollte!
Und
so
musste
sie
verstehen
lernen,
dass
nicht
alle
Menschen
es
so
gut
mit
ihr
meinten,
wie
sie
ihr
Bestes
zu
geben
bereit
war.
Und
dass
böse
Zungen
es
liebten,
über
Zahnärzte
und
Ärzte
herzuziehen.
Beliebten
Zusammenkünften
wie
Sonnenstudios,
Kaffeekränzchen
und
Stammtischen
entstammten
die
tollsten
Geschichten
über
schier
unglaubliche
Arztbehandlungen.
In
ihrer
Not
fand
sie
jedoch
bald
Trost
bei
zahnärztlichen
und
ärztlichen
Mitstreitern,
mit
denen
das
Schicksal
es
ebenso
meinte
und
sie
lehrten
sie,
dass
man
damit
leben
müsste,
wollte
man
weiter
seiner
Profession
in
der
Öffentlichkeit
nachkommen.
Und
so
zog
die
Kunde
über
ihre
wahrhaftigen
mehr
aber
unwahrhaftigen
Handlungen
weiter über Stadt und Land, von Mund zu Mund.
Um
so
mehr
beglückte
es
die
Zahnärztin
in
dieser
Situation,
dass
wohl
nicht
alle
Leute
dieser
Kunde
Glauben
schenkten
und
weiterhin
immer
mehr
Menschen
immer
wieder
den
Weg
zu
ihr
fanden
und
ihre
Dankbarkeit
und
Vertrauen
zum
Ausdruck
brachten,
manche
sogar
mit
Weihnachtsgebäck,
Blumensträußchen
oder
selbstgestrickten
Schals.
Das
schenkte
Kraft
zum
Weitermachen.
Aber
auch
andere
dunkle
Wolken
ließen
weiteres
Unheil
aufziehen:
die
Oberhäupter
des
Staates
und
ihre
Gefolgsleute
der
mächtigen
Krankenkassen
drängten
sich
immer
mehr
in
das
Vertrauensverhältnis
zwischen
der
Zahnärztin
und
ihrer
Patienten.
Sie
erließen
immer
neue
Auflagen,
Gesetze
Vorschriften,
Durchführungsanweisungen,
Ausnahme-paragraphen,
Sozialgesetzesbücher
und
ließen
die
Patienten
durch
ihre
Ausrufer
wissen,
dass
sie
damit
geschützt
werden
müssten
vor
den
Machenschaften
der
habgierigen
Zahnärzte.
Mit
diesen
Dolchstößen
versuchten
sie
das
Misstrauen
zu
schüren
und
das
alles
nur,
weil
die
besseren
Behandlungsmöglichkeiten
eben
immer
mehr
Taler
kosteten
und
die
Oberhäupter
des
Staates
ihr
Geld
nicht
nur
in
die
Münder
der
Leute
schaffen
wollten.
Aber
das
bedeckte
man
mit
Schweigen.
Und
so
wurde
es
für
die
Zahnärztin
immer
schwieriger
mit
den
begrenzten
Mitteln
und
den
Zwischenhieben
der
Obrigen
für
ihre
Patienten
zu
sorgen.
Manchmal
sah
sie
sich
schon
am
Abgrund
ihrer
Leistungsfähigkeit
für
ihre
geplagten
Mitmenschen.
Das
machte sie sehr traurig.
Aber
eines
Nachts
erschien
er
wieder,
ihr
Traum
von
damals:
Sie
wollte
ihre
Mitmenschen
von
ihrer
Pein
befreien
helfen.
Da
fiel
es
ihr
wie
Schuppen
aus
den
Augen,
das
war
es
gewesen.
Und
so
beschloss
sie,
sich
von
den
widrigen
Umständen
nicht
unterkriegen
zu
lassen
und
aus
den
Steinen,
die
man
ihr
in
den
Weg
legte,
etwas
Schönes
zu
bauen.
Und
das
dankbare
Lächeln
ihrer
zufriedenen
Patienten beflügelte sie jeden Tag auf’s Neue.
Und wenn sie nicht gestorben ist,
so bohrt sie wohl noch heute!
in modernes Märchen